Der Bau der Schülermensa
für die Realschule sowie die Gymnasien der Stadt Rottweil
Am 22.09.2008 wurde diese im "Wäldle" feierlich eröffnet.
Der Licht durchflutete Neubau am Rande des "Himmelreich-Wäldle" bietet mit 250 Sitzplätzen ausreichend Kapazität, um in mehreren Schichten bis zu 800 Schülerinnen und Schüler des Albertus-Magnus-Gymnasiums, des Leibniz-Gynmasiums, des Droste-Hülshoff-Gymnasiums sowie der Realschule zu versorgen.
Die gesamte Bauphase wurde durch eine Schülergruppe der Realschule Rottweil im Fach Technik (Klasse 9d unter Leitung von A. Kienzler) dokumentiert.
Die Bauarbeiten begannen Mitte Januar 2008 mit dem "Auspflocken" des Geländes:
Am frühen Samstagmorgen, dem 26. Januar 2008, wurde es ernst: Ein erstes Subunternehmen rückte an und legte die markierten Bäume um. Sogleich wurden sie "zerkleinert". Für das Kleinmaterial standen extra Container bereit.
Unmittelbar nach den "tollen Tagen" gingen die Arbeiten mit frischem Elan voran. Zunächst wurden die letzten Bäume gefällt, dann zerkleinert und in die bereit stehenden Container verfrachtet.
Das Baustellenglände bekam eine geschotterte Zufahrt für den später unvermeidlichen Baustellenverkehr.
Hier entlang verläuft später in etwa auch die "Anbindung" des Gebäudes an das bestehende Wegenetz im Stadtpark. Zudem wurde die Stromversorgung der künftigen Baustelle sichergestellt. Auch hier stand wieder größtmögliche Sicherheit an vorderster Stelle.
Die abschließenden Arbeiten wurden dann am 11. Februar durchgeführt: Mit einem Bagger wurden sämtliche Baumstümpfe entfernt, auf einen LKW verladen und abtransportiert, der Boden für das anstehende "große Ereignis" eingeebnet.
Noch vor dem Eintreffen der "Prominenz" wurde am 12. Februar 2008 auf dem Gelände letzte Hand angelegt:
Vermessungsarbeiten mit dem Laser; das künftige Gebäude wird im Baufenster eingemessen. Im Bildvordergrund ein "Messpflock" - er zeigt das künftige Niveau des Fußbodens (RFB = "Rohfußboden") an.
Pünktlich 14.00 Uhr versammelten sich die Verantwortlichen von Stadt, Schule und der Baufirma zum Spatenstich. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler des Ganztagesbetriebs der Realschule Rottweil waren mit ihren Betreuerinnen zu diesem wichtigen Ereignis erschienen und verfolgten zusammen mit der örtlichen Presse und dem Lokalradio das Geschehen:
"Radio Neckarburg" berichtet "Live vor Ort"; hier die verantwortliche Planerin der Stadt Rottweil, Frau Engeser, im Gespräch mit der Chefredaktion von Radio Neckarburg, Herrn Himmelheber.
Die Presseberichte zu diesem erfreulichen Ereignis:
Am 18. Februar traf mit dem ersten Lastwagen auch der Baukran auf der Baustelle ein. Bei herrlichstem Frühlingswetter wurde er - genau beobachtet von den Schülerinnen und Schülern der Realschule - an der dafür vorgesehenen und entsprechend vorbereiteten Stelle (Abtrag des Humus, Drainagevlies und Schotter als Untergrund) aufgerichtet.
Die im Vorfeld der Baumaßnahme durchgeführte Bodenuntersuchung zeigte, dass im Untergrund der künftigen Mensa "sandige Erdschichten" verlaufen.
Mit Beginn des Aushubs wurde dies überprüft: In der äußeren Ecke wurde mit dem Bagger eine tiefere Grabung durchgeführt. Schnell traf man auf die vorausgesagten sandigen Bereiche, die die Standsicherheit gefährden könnten. Somit war klar, dass ein "Bodenaustausch" stattfinden musste.
Woche vom 18. bis 22. Februar 2008, dokumentiert von Jacqueline, Elisabeth, Laura
Unmittelbar nach dem Spatenstich liefen die Arbeiten gleichzeitig an verschiedenen Stellen des Baufeldes weiter:
Beim Bodenaustausch häufig im Einsatz: Der Minibagger.
Ein Arbeitsgerät, das heute von keiner Baustelle mehr wegzudenken ist. Allerdings ist auch noch immer Handarbeit verlangt ...
Es werden die weichen Bodenbereiche ausgehoben. Diese werden dann mit Magerbeton wieder verfüllt, um die Standsicherheit des Gebäudes zu gewährleisten.
Dieses Mal wird ein Fundament für einen der künftigen Pfeiler des Gebäudes gegossen.
Die vorbereitete Schalung ist gefüllt, mit dem Flaschenrüttler wird der einfließende Beton verdichtet. Deutlich erkennt man die oben heraus ragende "Anschlussarmierung".
Mit dieser wird nun das nächste Element verbunden; langsam wächst der Pfeiler in die Höhe.
Woche vom 25. bis 29. Februar 2008, dokumentiert von Jacqueline, Elisabeth, Laura
In der zweiten Woche stand insbesondere die Fertigstellung des Fundaments auf dem Plan. Zudem wurde die Drainage für das Gebäude gelegt. Die Anschlüsse für Wasser bzw. Abwasser sowie die Durchführung des elektrischen Anschlusses mussten hergestellt werden.
In einem ersten Schritt musste am Anfang der Woche der noch fehlende Bereich des Fundaments im Bereich der "Baustellenzufahrt" hergestellt werden.
Hierzu musste zunächst die Bauzufahrt "unterbrochen" bzw. ausgegraben werden. Zuvor wurde noch Schottermaterial für die Bodenplatte bzw. Beton (per Betonmischer) für die Punktfundamente ins "Innere" verbracht.
Die Drainagerohre werden auf den Grund des Grabens gelegt und mit einem Geovlies abgedeckt. Dieses verhindert, dass allzu feine Schmutzteilchen ins Drainagerohr eindringen und dieses verstopfen können.
Zum Abschluss wird der Bereich mit Schotter verfüllt, bevor die Deckschicht (Erdreich / Humus) aufgebracht werden kann.
Woche vom 03. bis 07. März2008, dokumentiert von Kevin, Jonas, Steffen
Das Fundament war nun auch im Bereich der "Bauzufahrt" fertig gestellt. Zur Absicherung wurde es mit Schotter abgesichert, so dass die Baumaschinen wieder in den "Innenbereich" fahren konnten.
Unter Hochdruck liefen die abschließenden Arbeiten am Fundament. Parallel dazu begannen die ersten Schalungsarbeiten für die Bodenplatte der künftigen Mensa.
Kurz vor Abschluss der Fundamentarbeiten kam jedoch der Winter noch einmal zurück - die Arbeite mussten für zwei Tage (05./06.03.) eingestellt werden ...
Winterlandschaft Baustelle: Alle Bewegung "eingefroren"
Unter Hochdruck wurde bis zum Feierabend intensiv an den allerletzten Fundamenteinheiten gearbeitet. Am frühen Abend war dann die Kapillarsperre soweit fertiggestellt.
Somit näherte sich dieser Abschnitt seiner Vollendung: Die Fundamente waren errichtet, es begann die Arbeit am eigentlichen Gebäude.
Woche vom 03. bis 07. März 2008, dokumentiert von Kevin Jonas, Simon
Die erste Schalung und Teile der Bodenplatte entstehen
... und aufgestellt.
Mittels Streben werden die Elemente so verankert, so dass im nachfolgenden Schritt das Eisen der Bewehrung eingebaut werden kann.
Das erste Schalungselement steht. Nun gilt es, dort die Bewehrung einzubauen, bevor dann nach dem Anbringen der Konterschalung das Betonieren folgen kann.
Die erste "äußere" Wand wurde auf der Seite des LGs gestellt.
Nachdem sich mit dem Errichten der ersten Außenwand die vorbereitenden Fundamentarbeiten endgültig dem Ende neigen, konnte damit begonnen werden, auch die Bodenplatte abschnittweise zu betonieren.
Hier der erste betonierte Abschnitt - gerade noch vor der Winterunterbrechung fertig bekommen (Aufnahme vom 05.03.08) ...
Woche vom 10. bis 14. März 2008, dokumentiert von Kevin Jonas, Simon
Betonstützen, das erste Wandelement und die restliche Bodenplatte werden betoniert
Bei nicht gerade optimalen Wetterbedingungen konnten die Arbeiten nach dem Wochenende wieder aufgenommen werden.
Hier begann man die Anschlussbewehrungen für die Posten anzubringen. Hierzu wurden die zwischenzeitlich angelieferten Eisen an der vorgesehenen Stelle verschraubt. Der Baukran und ein Fahrgerüst bildeten die Hilfsmittel für die Arbeiter.
Schlussendlich konnte dann mit dem Baukran eine Kartonschalung über die vorbereitete Armierung gestülpt werden. Diese wurde verankert (siehe Bild) und abgestützt.
Während so an verschiedenen Stellen Betonarbeiten laufen, werden letzte Arbeiten an der Drainage vollendet:
Mit Hilfe einer Grabenwalze wurden die Drainageverfüllungen wieder verdichtet. Sofort nachdem die Walze das letzte Stückchen fertig gestellt hat, wir sie vom Polier "freigemeldet" - die Firma lässt sie sofort abholen, da sie bereits bei einem anderen Bauvorhaben benötigt wird.
Woche vom 17. bis 20. März 2008, dokumentiert von Anton und Vadim
Die "Zwischenwand-Schalung" wird gestellt - weitere Betonstützen folgen
Parallel zu den Schalungs-Arbeiten wurden auf der gesamten Bodenplatte die Paletten mit den Mauersteinen verteilt.
Mit diesen werden dann verschiedene Wände, insbesondere auch die Außenwände des Gebäudes, errichtet.
Links die Schalung für die spätere Trennwand, im Hintergrund die fertige "Außenscheibe" und in der Bildmitte ein Packet Hohlblocksteine - per Baukran angeliefert ...
Im späteren Innenbereich - dem Essbereich - wurden die letzten Stützen vorbereitet.
Die altbewährte Karton-Rundschalung wird über die zuvor vorbereitete Bewehung gestülpt und verankert.
Nachdem die Schalung korrekt ausgerichtet und abgestützt ist, kann das Betonieren beginnen. Mehrfach täglich fahren deshalb Betonmischer auf der Baustelle vor.
Woche vom 25. bis 28. März 2008, dokumentiert von Anton und Vadim
Die Beton-Zwischenwand ist fertig, erste Außenwände entstehen
Auch in der Woche nach Ostern war das Wetter noch winterlich: Dichtes Schneetreiben zu Wochenbeginn dann der Wetterumschwung.
Nicht immer angenehme Arbeitsbedingungen - und trotzdem gingen die Bauarbeiten in großen Schritten voran.
Die in der Vorwoche geschalte und nun betonierte Wand ist fertig; die Mensa nimmt Gestalt an.
Wir betreten nun den künftigen "Speisesaal", der Blick geht in Richtung LG:
Deutlich erkennt man die Stützen (so genannte "Bausprieße"), die die Schalungselemente für die Deckenplatten fixiert und die entstehenden Kräfte bis zum Abbinden des Betons aufnehmen. Im Bildvordergrund links erkennt man eine fertige Stütze für die künftige Decke des Speisesaals.
So wurde auch in der zweiten durch die Feiertage verkürzten Woche doch einiges vorangebracht. Als Belohnung für die harte Arbeit meint es der "Wettergott" gut mit den Arbeitern (und natürlich dem "Rest" der Region): Herrlichstes Frühlingswetter ermöglicht die Erholung, so dass es in der kommenden Woche - wenn auch die "Schülerreporter" ihre Osterferien beendet haben und wieder regelmäßig berichten können - sicher weiter "rund geht" auf der Mensabaustelle.
Woche vom 31. März bis 04. April 2008, dokumentiert von Lorenz, Marius, Steffen
Die Zwischendecke wird betoniert, die Schalung für das "Dach" vorbereitet
Am Donnerstag wurde der nächste wichtige Abschnitt in Angriff genommen:
Nachdem die Zwischendecke soweit ausgehärtet war und alle Seitenwände aus der Schalung herausgelöst wurden, begann die Arbeit am Flachdach der Mensa.
Das erste Deckenelement wurde aufgestellt und mit den bereits erstellten Betonstützen verbunden.
In der folgenden Woche wurde die Schalung komplettiert, bevor dann die Bewehrung eingebaut werden konnte.
Anschließend musste dann wieder Beton angeliefert werden - danach ist der Großteil des Rohbaus bereits fertig gestellt.
Wir hoffen, dass den Arbeitern dann endlich einmal wieder besseres Wetter beschienen ist ...
Woche vom 07. bis 11. April 2008, dokumentiert von Lorenz, Marius, Steffen
Das Das der Mensa wird eingeschalt, der erste Abschnitt betoniert
Nachdem in der Vorwoche die "Zwischendecke" über dem Küchenbereich betoniert wurde, beginnen nun die Arbeiten am eigentlichen Dach der Schülermensa.
Hier handelt es sich um eine interessante Konstruktion: Das Dach kragt später über den eigentlichen Baukörper hinaus und überdacht die Terrasse rund um das Gebäude. In Richtung Heerstraße findet sich später der längste Überhang - 3,25 Meter wird das Dach freitragend überhängen.
Die Arbeiten beginnen mit dem Aufrichten einer speziellen Schalung - Schalungstische, wie man sie auf anderen Baustellen findet konnten auf Grund der vielen Stützen nicht verwendet werden. Aus diesem Grund weicht man auf ein System der Firma PERI aus, das so genannte "Skydeck" ...
M
an beginnt mit dem Aufstellen der Schalung im hinteren Teil (Küchentrakt).
Hier wird über der in der letzten Woche betonierten Zwischendecke mit der Dachkonstruktion begonnen. Dabei sind einige "Oberlichter" einzubauen, über die später Licht in die Mensa gelangen kann.
Eine aufwändige und zeitraubende Arbeit, müssen doch die Oberlichter mit speziell zugeschnittenen Holzleisten "ausgespart" werden.
Um diese Menge ohne Probleme auf das Dach zu bringen war eine spezielle Betonpumpe im Einsatz. Diese hat eine maximale Auslage von 34 Meter in der Horizontalen (bzw. 36 in der vertikalen).
Im Viertelstundentakt kam dann Betonmischer um Betonmischer auf die Baustelle. Bis in die frühen Abendstunden wurde betoniert.
Woche vom 14. bis 18. April 2008, dokumentiert von A. Kienzler
Die Dachschalung wird fertig gestellt, der zweite Abschnitt betoniert
... schon läuft der nächste Bauabschnitt an:
In der folgenden Woche wird der der Graben für die Abwasser- bzw. Wasserzuleitung gegraben.
Hierzu musste das abgesperrte "Baufenster" kurzfristig erweitert werden. Leider ist hier auch die "Hauptkreuzung" im Park betroffen. Für die Schüler und Lehrer ist nun nur noch der Fußweg entlang der Heerstraße sowie vom LG zur KWS direkt begehbar!
Die Asphaltsäge steht auch schon bereit ...
Woche vom 21. bis 25. April 2008, dokumentiert von A. Kienzler
Ausschalen, Abwasser- und Wasserversorgung
Hierzu musste jedoch noch die Abwasser- und Wasserversorgung verlegt werden. Für die Schüler der umliegenden Schulen eine Zeit der "Behinderungen".
Mit einem Bauzaun wurde bereits in der Vorwoche der Bereich des geplanten Grabens abgesperrt.
Nun rückte der Bagger an; die "Kreuzung" wurde aufgerissen, anschließend der Kanal gebaggert.
Während sich ein Teil der Mannschaft dem Graben widmete, begann der restliche Teil mit den "Aufräumarbeiten":
Die Decke konnte ausgeschalt werden. Sofort wurden die abgebauten Schalungselemente gereinigt und gestapelt.
Die Grabungsarbeiten mit dem Bagger erwies sich an manchen Stellen etwas "kitzelig": Verschiedenste Versorgungsleitungen (der umliegenden Schulen sowie der Parkbeleuchtung) kreuzen:
Woche vom 28. bis 18. April 2008, dokumentiert von Mike, Jacob, Leo
Letzte Arbeiten, Abräumen des Baufeldes - Der Rohbau ist fertig!
Zuletzt stehen nur noch die Stützen im Bereich der großen Auskragung in Richtung Heerstraße:
Mit 3,25 Meter ragt hier das Dach weit über den Baukörper hinaus - hier soll die später durch den Schlosser eingebaute Tereasse geschützt werden!
Diese Stützen bleiben nun noch einige Tage stehen, während auf dem Dach bereits die nächsten Arbeitsschritte anlaufen.
30. April 2008, dokumentiert von A. Kienzler
Dann ist es soweit:
Die ersten Gäste treffen gegen 14.50 Uhr auf der Baustelle ein ...
Schülerinnen und Schüler der Realschule, einige Kollegen der Realschule und die "Doku-Abteilung" (Technikgruppe 9d) harren der Dinge, die da kommen werden ...
... für die Meisten ist es das erste (und vielleicht auch einzige) Richtfest, das sie miterleben werden ...
Wie es sich für den Richtspruch gehört, wird das Glas (mehrfach) geleert - bevor es dann am Boden, vor den Augen der Zuschauer, zerschellt: Dies gelang glücklicherweise ohne Probleme - das Glas zerschellte in tausend Scherben - "Scherben bringen Glück". Also steht um die Mensa wohl alles zum Besten.
Der Richtspruch
Mit Gunst und Verlaub!
Hiermit grüß´ ich alle Gäste!
"Seid willkommen hier bei diesem Feste."
Heut´ halten wir hier nach alter Sitte
ein Richtfest in des Hauses Mitte.
Mit großer Müh´ und vielem Fleiß,
mit Maschinenkraft und Schweiß,
aber auch mit Sachverstand
dieser neue Bau entstand.
Die heut´ge Zeit zeigt ihr Gesicht:
Ein Dach aus Holz, das seht ihr nicht.
Stattdessen war´n Beton und Stahl
für den Statiker die erste Wahl.
Ohne Richtbaum steh´ ich hier oben,
alle Bauhandwerker soll ich loben.
Für diese Leute steh´ ich hier,
von der Firma Stumpp bin ich Polier.
Die Eisenbieger, Maurer und Betonleut´
haben fürwahr keine Müh´ gescheut,
sie hab´n fürwahr keine Müh´ gescheut,
sie hab´n gemauert, bewehrt, geschalt und betoniert
und sich vor keiner Arbeit je geniert.
PROST
Hoch lebe heut´ die Bauherrschaft,
die uns mit diesem Bau viel Arbeit hat verschafft.
Der Stadt Rottweil gebührt hier Dank,
dafür nehm´ ich diesen Trank.
PROST
Auch alle Planer wohl bewährt,
sind heut´ mit meinem Lob beehrt.
Plant weiter so mit viel Geschick,
dann wird´s bestimmt ein Meisterstück.
PROST
Fährt nun nach alter Handwerkersitte
das Glas hinab in eure Mitte,
so sei es mit dem Wunsch, der allen gilt,
dass dieses Gebäude seinen Zweck erfüllt.
PROST
Vor Feuer, Wasser wie auch and´rer Not
beschirm´ in Gnaden es der liebe Gott.
Nun du Glas zersplittere im Grund,
geweiht sei dieses Haus zur Stund!
Mein Spruch ist aus, die Flasche leer,
hier oben gibt´s kein Gläschen mehr.
Drum woll´n wir jetzt herniedersteigen
und unten auch beim Festschmaus zeigen,
dass jeder von uns, Mann für Mann,
auch tüchtig essen sowie trinken kann.
Woche vom 05. bis 09. Mai 2008, dokumentiert von Andreas und Manuel
Die Baucontainer (Material-, Aufenthalts- und Büroräume) wurden abgefahren, letzte Palnierungsarbeiten an den Stellen, an denen diese gestanden hatten, schlossen die "Abwasser- und Wasserarbeiten" ab.
Zum Abschluss wurde schließlich der Baukran wieder abgebaut.
Am Mittwoch rückte die bislang bauverantwortliche Firma Stumpp endgültig ab.
Die "Installationsarbeiten" laufen an:
Ende April 2008
Woche vom 05. bis 09. Mai 2008, dokumentiert von Andreas, Manuel
Anfang Mai herrschte Ruhe auf der Baustelle: Nachdem die Firma Stumpp abgezogen war fand man nur sporadisch Arbeiter auf der Baustelle:
Zeitgleich liefen die in der Vorwoche begonnenen Abdichtungsarbeiten (Bitumenbahnen sowie Teeranstrich) auf dem Dach weiter.
Unmittelbar nach dem Pfingstwochenende gingen die Arbeiten an der Schülermensa weiter:
Nachdem der Bitumenanstrich des Daches abgeschlossen war, begannen die Arbeiten an der Belüftung.
Hier werden sowohl im Essbereich als auch in den "Funktionsräumen" Zu- und Abluftkanäle installiert. Diese sind mit der großen Lüftungsanlage auf dem Dach des "Küchentraktes" verbunden.
Wochen vom 19. bis 23. Mai 2008 und 26. bis 30. Mai 2008, dokumentiert von von Anton, Vadim
Installationsarbeiten (Sanitär, Elektro, Lüftung) sowie Dachabdichtung
Nachdem in der Vorwoche der Bitumenanstrich erfolgte, wird nun das gesamte Dach - hier der Bereich des Küchentraktes - mit einer speziellen Abdichtung ("Plant E") verschweißt:
Hierzu wird die "Klebeschicht" mit Gasbrennern erhitzt. Darüber werden dann überlappend die einzelnen Abdichtungsbahnen ausgerollt und "verklebt".
Kaum sind diese Arbeiten abgeschlossen (bzw. noch während diese Arbeiten laufen) ist bereits das nächste Gewerk "in Angriff":
Die Fensterbauer sind nun ebenfalls auf der Baustelle vertreten und beginnen mit dem Einbau der Fensterrahmen ...
Blick "durch" das Fenster über dem Küchentrakt auf das Flachdach darüber
Woche vom 2. bis 6. Juni 2008, dokumentiert von Jaqueline, Elisabeth und Laura
Installationsarbeiten (Sanitär, Elektro, Lüftung und Heizung)
Auch in dieser Woche liefen die Installationsarbeiten auf vollen Touren. Leider ist es für das "Dokuteam" derzeit auf Grund der vielen Gewerke, die parallel laufen, kaum möglich, einen Verantwortlichen zu bekommen, der genauer Auskunft geben kann ... ... wir dokumentieren so das, was wir direkt sehen können! Die Arbeiten am Flachdach nähern sich so langsam dem Ende; hier ist in dieser Woche nur wenig geschehen. |
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Im Bereich der Sanitäranlagen (Personal-WCs und Schüler-WCs) arbeitete die Firma Schäfer (siehe Firmen) mit Hochdruck an den Installationen. Hier der Blick in den Bereich der Schüler-WCs - noch ohne Trennwände. Die Wasserkästen wurden bereits insalliert, ebenso die Zu- und Abwasserleitungen. Im Bereich der Personal-WCs wurd mit dem Einbau der Vorbauwände begonnen. |
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Die Schächte der Lüftung wurden im Laufe der Woche größtenteils angebracht. Nun ziehen sich verschiedene Schächte an der gesamten Decke der Mensa entlang.
So ist später die ständige Frischluftversorgung, sowohl im Speiseraum als auch in den Funktionsräumen, gewährleistet. |
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In der Zwischenzeit haben nun auch die Arbeiten an der Heizungsanlage begonnen. Hierzu wurde zunächst einmal Material angeliefert: Die eigentlichen Heizungsrohre sowie deren Isolierung wurden zunächst im Bereich der WC-Anlagen zwischengelagert ... | |
Nachdem der Bereich des Fußbodens mit einer Isolierung versehen wurde, konnte nun mit dem Einbau der Heizungsrohre begonnen werden. Dies ist zugleich der letzte Abschnitt, bevor dann der Estrich eingebaut werden kann.
Blick in den Küchentrakt mit den ersten Heizungsrohren: |
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Zur Wochenmitte wurden dann die ersten Fenster angeliefert und eingebaut:
Auf der Gebäuderückseite (Küchentrakt) wurden die Fenster komplett eingesetzt (während im Essbereich bislang nur die Rahmen - noch ohne Glas - montiert wurden) und im Anschluss daran abgedichtet:
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Hier erkennt man deutlich eingesetzte Türen und Fenster: Während das linke Fenster bereits vollständig abgedichtet wurde fehlt diese noch bei der Türe bzw. dem rechten Fenster. Eine aufwändige (Hand-)Arbeit. |
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Einen großen Baufortschritt erkennt man auch in der Elektrik:
Meter um Meter durchziehen Elektrokabel den gesamten Bau. Neben dem reinen "Strippenziehen" werden nun nach und nach auch einzelne Anschlüsse erkennbar ... |
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Gespannt verfolgen wir nun auch den beginnenden Stahlbau:
In dieser Woche wurden hier nun im "Außenbereich" die ersten Träger für die künftige Terrasse angebracht: |
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Diese sind umlaufend um das gesamte Mensagebäude angebracht und tragen später einen kleinen "Balkon", der es ermöglicht, bei schönem Wetter auch draußen zu sitzen ... |
Woche vom 9. bis 13. Juni 2008, dokumentiert von Kevin, Jonas, Simon
Installations- und Putzarbeiten
Auch wenn man in dieser Woche nicht ganz so viele Arbeiter auf der Baustelle gesehen hat:
Es ist wieder einiges geschehen: Zunächst wurde der "Sockel" der künftigen Mensa von außen mit Styrodur-Dämmplatten verkleidet (blaues Material in der Bildmitte). ... |
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Auch die "Strippenzieher" haben wieder einige (Kilo-)Meter Kabel für die Elektrik eingezogen ... | |
... diese enden alle im so genannten "Verteilerraum". Dieser Raum ist nur von außen zugänglich. Hier enden alle Versorgungsleitungen und werden in Schaltschränken aufgelegt. | |
In der Wochenmitte begann mit dem Aufstellen des Silos die Verputzarbeiten. Zunächst begann man damit, die Innenwände des Küchentraktes zu verputzen, die bereits vollständig mit der Elektrik versehen sind. | |
Hierzu wird das Material mittels einer starken Pumpe durch den Schlauch gedrückt und dann mit hohem Druck gegen die Wand geschleudert. Eine "dreckige Arbeit". | |
Neben dem Einbau weiterer Fenster wurde nun auch damit begonnen, die einzelnen Türzargen im Küchentrakt sowie den Toilettenanlagen einzusetzen. | |
Blick auf die Gebäuderückseite mit den bereits eingesetzten Türen und Fenster. Der graue (Beton-)Bereich ist der Zugang zum "Verteilerraum": (11. Juni 2008) |
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Auch im "Essbereich" werden nun die einzelnen Fenster eingesetzt. Der "flache" Küchentrakt erweist sich in Sachen "Lichteinlass" als günstig: Im gesamten Speisebereich ist es schön hell... |
Woche vom 16. bis 20. Juni 2008, dokumentiert von Lorenz, Steffen, Marius
Putz- und Lüftungsarbeiten, Vorbereitung Estrich
Woche vom 23. bis 27. Juni 2008, dokumentiert von Mike, Jacob, Leo
Erste Estricharbeiten und weitere Installationsarbeiten
Auch in dieser Woche laufen noch Arbeiten an der künftigen Lüftung: Im Bereich der Decke werden die Zu- und Abluftkanäle in "Richtung Realschule" verlängert... | |
... die Unterflurkanäle, die in der Vorwoche verlegt wurden, werden noch komplettiert und dann mittels spezieller Stahlelemente "abgesichert", so dass sie unter der Last des in der kommenden Woche einzubauenden Estrichs nicht zusammenbrechen | |
Im Bereich des "Küchentraktes" wurde zwischenzeitlich der Estrich verlegt.
Zudem ist ein Arbeiter dabei, die Sozialräume zu fließen! |
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Der künftige Bereich der Essensausgabe: |
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Nun sind auch die Türelemente für die Glasfassade des "Essbereiches" eingetroffen. Diese wurden umgehend montiert.
Noch lässt es das Gelände nicht zu, dass die großen Glasscheiben angeliefert und montiert werden. Hierzu muss in den kommenden Wochen zunächst ein Teil der Außenanlagen angelegt werden, damit man dann mit schwerem Gerät nahe an das Gebäude heranfahren kann. |
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Auch hier: modernes Design... | |
Durch die ständige Anlieferung von Material (hier im Bild: Dämmplatten für die Wärmedämmung) herrscht derzeit reger Betrieb auf der Baustelle. | |
Das Grundmaterial für den Estrich: | |
"Menschen bei der Arbeit" | |
Im Bereich der Sanitäreinrichtungen werden derzeit die speziellen "Feuchtraum-Gipskartonplatten" auf der Metallständerkonstruktion befestigt. | |
Wo diese nicht benötigt werden, konnte direkt auf der gemauerten Wand gefliest werden.
Nach und nach entstehen so die Sanitäranlagen. |
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Die gesamten Fliesenarbeiten wurden von einem Fliesenleger durchgeführt.
Hier der Anfang im "Mädchen-WC" ... |
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Zuvor wurden natürlich die Wasser- bzw. Heizungsrohre normgerecht isoliert. |
Woche vom 30.Juni bis 3. Juli 2008, dokumentiert von Andreas und Manuel
Die Glasfassade wird eingebaut
Wochen vom 7. bis 25. Juli 2008, dokumentiert von A. Kienzler
Estricheinbau und erste Fassadenarbeiten
Sommerferien bis Mite September 2008, dokumentiert von A. Kienzler
Letzte Installationsarbeiten
Bis zum Beginn der Handwerkerferien wurden einzelne Gewerke soweit fertig gestellt. Von außen konnte man nun nicht mehr viel Fortschritt feststellen. Unmittelbar nach den Handwerkerferien ging es dann aber mit Hochdruck an die eigentliche Fertigstellung: Zunächst wurden die Elektroanschlüsse vervollständigt - zwischenzeitlich werden die Verteilerschränke beschaltet, Steckdosen und Lichtschalter sowie die Versorgung der "Küchengeräte" eingebaut.
Teilweise herrschte in der ersten Septemberwoche ein (kontrolliertes) Chaos vor Ort: Zeitgleich kamen mehrere LKWs mit Material, ein Teil der Küchenmaschinen (z. B. die große Spülmaschine) wurde angeliefert, Elektroinstallateure, Pflasterer, der Fliesenleger und Arbeiter an den Außenanlagen mussten schauen, dass sie sich nicht gegenseitig behinderten ...
In der letzten Schulferienwoche näherten sich so die einzelnen Arbeiten dem Ende. Es bleiben nun noch zwei Wochen bis zur Eröffnung.
Man war gespannt , wie die Arbeiten - insbesondere im Innenbereich - weiterlaufen.
Somit sind die Installationsanlagen Mitte September endgültig abgeschlossen, der Betrieb könnte beginnen - allerdings stehen nun noch die Innenausbauarbeiten an.
Täglich verkehren die unterschiedlichsten Firmen auf der Baustelle - hoffentlich wird noch alles rechtzeitig fertig gestellt. Die Eröffnung (22. September 2008) rückt täglich näher ...
Die vorbereiteten Elektroanschlüsse (siehe "Installationsarbeiten") werden nun nach und nach angeschlossen.
Hier der Blick auf einen Haltearm, der später einen großen Flatscreen halten wird:
So will man den Besuchern das "Schlangestehen" etwas versüßen. Ein DVD-Player kann geeignete Filme einspielen ...
Die letzten Tage vor der Eröffnung (hier Arbeiten am 15. September) waren von hektischer Betriebsamkeit geprägt:
An allen Stellen wurde zeitgleich gearbeitet:
... die nur einen Tag später bereits betriebsbereit ist. Schließfächer für Wertgegenstände wurden ebenfalls nicht vergessen.
Am Ende der Garderobenzeile befiundet sich auch das Bestellterminal, bei dem die Schülerinnen und Schüler (und natürlich auch die Lehrkräfte der Schulen) gleich das Essen für den nächsten Tag buchen können.
Die bereits in den Vortagen nach und nach angelieferten Geräte und Möbel für die Küche und die Essensausgabe wurden nach und nach aufgestellt und in Betrieb genommen.
Im Zuge der Anlieferung der Glasscheiben (Anfang Juli 2008) musste der Außenbereich erstmals in Angriff genommen werden:
Ende Juli begannen dann endgültig die Arbeiten an den Außenanlagen: Es fanden noch einmal kleinere Erdbewegungen statt, die dann auch umgehend verfestigt wurden.
Mit dem Minibagger wurde das Gelände angepasst ...
Vom Fußweg entlang der Heerstraße wurde nun noch ein behindertengerechter Zugang geschaffen (am Haupteingang befindet sich ja eine Treppe, die für Rollstühle nicht geeignet ist).
Mit diesen Arbeiten ist nun das Grundgerüst für die Terrasse hergestellt. Auch die Pflasterarbeiten an den Zugangswegen sind abgeschlossen ...
Brett für Brett entsteht die Terrasse.
Unter Hochdruck wurde dieser Bauabschnitt durchgeführt - nicht einmal eine Woche später sollen hier die Schüler ein und ausgehen können.
Bei schönem Wetter ist es auch möglich, das Mittagessen - oder auch einfach nur einen Kaffee - auf der Terrasse zu sich zu nehmen.
Extra hierfür wurde das Dach in Richtung Heerstraße weit über die Terrasse hinaus gebaut.
Das Gelände ist eingeebnet, die Terrasse sowie die Sitztreppen und andere Bestandteile der Außenanlage sind fertig gestellt. Lediglich auf den geplanten "Teich" musste aus Sicherheitsgründen schlussendlich doch noch verzichtet werden.
Ein Fensterreinigungstrupp hatte nun den Auftrag, die Glasfassade auf Hochglanz zu bringen - so konnte es wie geplant am 22.09.2008 mit dem Mensabetrieb los gehen:
Während schon die Schülerinnen und Schüler der vier Schulen ihr Mittagessen in der Mensa einnehmen konnten, wurde im Außenbereich kräftig weitergebaut.
Rund um die eigentliche Fassade mit ihrer Terasse wurden die vier "Flügelwände" angebracht (bzw. die bestehende Betonwand verkleidet).
Innerhalb von rund zwei Wochen erhielt die Mensa damit ihre endgültige Gestalt: Blick auf die Verkleidung auf der Haupteingangsseite.
Zusätzlich wurde die Außenanlage mit Grassamen eingesät, der auf Grund des "goldenen Herbstes" in kürzester Zeit aufging und das zuvor morastige Gelände mit einem zarten grün überzog.
Der Mensabetrieb selbst wurde bereits am 22. September aufgenommen.
Dabei waren die Arbeiten in den Außenbereichen (Grünanlagen und Fassade) noch nicht ganz abgeschlossen.
Nachdem die ersten Wochen problemlos über die Bühne gegangen und die Außenarbeiten soweit abgeschlossen waren, konnte nun die "offizielle Eröffnung" durch Oberbürgermeister T. Engeser stattfinden.
"Die neue Mensa ist schon jetzt ein grandioser Erfolg. Von den rund 3000 Schülern der Realschule und der Gymnasien sind bereits über 60% registriert, ein großer Teil nutzt schon heute das Angebot. Über 400 Kinder nehmen derzeit täglich das Angebot - zwei vorbestellbare Menues sowie das so genannte Fingerfood - in Anspruch - Tendenz steigend."
Mit diesen Worten brachte der Oberbürgermeister in seiner Ansprache die Freude der Stadt über das gelungene Bauvorhaben zum Ausdruck.
Er dankte in seiner Rede insbesondere auch der Architektin Waltraud Engeser, die einen "lichtdurchfluteten, offenen und architektonisch gelungenen Ort" geschaffen habe. Mit insgesamt 1,5 Millionen Euro sei auch der Kostenrahmen eingehalten worden. Allein 664.000 Euro sind dabei aus Schulbaufördermitteln geflossen.
Die Schülerband des DHG umrahmte den festlichen Akt mit musikalischen Beiträgen.
Pressebericht (SchwaBo), 16.10.2008
Wie immer bei einem so großen Projekt tragen viele "helfende Hände" dazu bei, dass alles zu einem erfolgreichen Ende gebracht wird. Nachfolgend haben wir den Versuch unternommen, (möglichst) alle beteiligten Firmen aufzulisten: